Landeshilfen in der Finanzkrise
Archivmeldung vom 08.01.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der Rettung des Bankensystems funktioniert die Geldvergabe immer noch nicht reibungslos. Zwar könne man nicht von einer massiven Kreditklemme sprechen, aber für mögliche Risiken vorzusorgen sei in jedem Fall der richtige Weg, waren sich Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel und Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände einig.
Bei einer gemeinsamen Informationsveranstaltung für Mitgliedsunternehmen und -verbände betonte Wirtschaftsminister Alois Rhiel, die Hessische Landesregierung lasse die Unternehmen in Zeiten wie diesen nicht im Regen stehen, sondern helfe mit einem ganzen Maßnahmenbündel.
"Wenn Unternehmen deutlich machen können, dass sie nur wegen der Schwierigkeiten, in denen unserer Bankenlandschaft steckt, keinen Kredit mehr bekommen, dann müssen sie den anders kriegen können. Deshalb regen wir eine zentrale Anlauf- und Clearingstelle an, in der Fachleute das Problem analysieren und das Unternehmen an die richtige Bank - z. B. Investitionsbank, Bürgschaftsbank - oder Problemlösungsinstitution - z. B. Mittelständische Beteiligungsgesellschaft - führen", so Fasbender. In Hessen habe man mit den Regierungspräsidien für umweltrechtliche Verfahren positive Erfahrungen mit der Einführung zentraler Stellen für klein- und mittelständische Unternehmen gemacht, die sich auf den Finanzbereich anwenden ließen.
Rhiel verwies in diesem Zusammenhang auf das Beratungszentrum der Hessen Agentur mit Sitz in Wiesbaden, das sich um solche Fälle kümmere und Repräsentanten von Unternehmen schnellstmöglich in Kontakt mit den richtigen Stellen bringe. "Die Bürger erwarten in diesen Tagen Stabilität und vertrauensvolles Handeln. Die Landesregierung handelt deshalb entschlossen und bleibt in der Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik berechenbar", sagte Rhiel ...
Quelle: Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände