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Portigon kündigt Verkauf von WestLB-Kunstsammlung an

Archivmeldung vom 07.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Portigon AG
Portigon AG

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das WestLB-Nachfolge-Institut Portigon will die rund 400 Kunstwerke umfassende Sammlung der ehemaligen Landesbank verkaufen. Das kündigt Portigon-Chef Kai-Wilhelm Franzmeyer im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" an: "Es gibt zum Verkauf der Portigon-Kunstsammlung keine Alternative."

Zur Begründung verweist der Bankenchef auf Vorgaben der Europäischen Kommission, denen zufolge Portigon abgewickelt werden muss. Franzmeyer: "Das bedeutet: Wir müssen die Bilanz auf Null setzen, also sämtliche Vermögensgegenstände - und damit auch die Kunstsammlung, die ja Teil des Betriebsvermögens ist - verwerten." Vor dem Verkauf will Portigon ausgewählten Museen des Landes noch für ein bis zwei Jahre die Möglichkeit geben, die wichtigsten Teile der Sammlung auszustellen. Einen Vorzugspreis beim Verkauf an Museen schließt Portigon aber aus: "Einen Preisnachlass können wir auch Museen nicht gewähren, solange jemand anderes mehr bietet. Das dürfen wir nicht, weil so etwas ein klarer Fall von Untreue wäre", sagte Franzmeyer.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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