Deutsche Bank: Josef Ackermann macht sich für Axel Weber stark
Archivmeldung vom 10.02.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer amtierende Vorstandschef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, macht sich seit längerem für Axel Weber als seinen Nachfolger stark. Wie die Tageszeitung "Die Welt" aus dem Umfeld der Bank erfuhr, sei Weber der einzige externe Kandidat, für den sich Ackermann eingesetzt habe.
"Ackermann sucht für seine Nachfolge einen Mann von internationaler Statur, einen staatsmännischen Banker mit dem globalen Blick", sagt eine mit den Vorgängen vertraute Person. Vor allem Webers hervorragende internationale Vernetzung und seine Verankerung in Deutschland sprächen für den Bundesbank-Präsidenten. Der Vorstandschef, dessen Vertrag 2013 ausläuft, ist seit längerem gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Börsig auf der Suche nach einem Nachfolger. Die Gespräche mit Weber liefen seit mindestens einem Jahr. Seit der Finanzkrise 2008, als Ackermann und Weber sich gemeinsam für die Milliardenrettung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) einsetzten, schätzen sich Banker und Notenbanker sehr. Damals einigten sich Ackermann und Weber gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Nachtaktion darauf, die HRE mit Staatshilfe zu retten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur