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Aktieninstitut-Vorstand Bortenlänger: Zwang zu Quartalsberichten gehört abgeschafft

Archivmeldung vom 13.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Christine Bortenlänger Bild: Bayerische Börse Aktiengesellschaft
Dr. Christine Bortenlänger Bild: Bayerische Börse Aktiengesellschaft

Der gesetzliche Zwang zu Quartalsberichten in regulierten Märkten gehört abgeschafft: Diese Ansicht vertritt Christine Bortenlänger in ihrem ersten Interview als Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. "Ein Halbjahresbericht und eine jährliche Analysten- oder Investorenkonferenz reichen", sagte Bortenlänger gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe).

"Wer mehr machen will, kann das freiwillig tun." Für wichtige Veränderungen im Jahresverlauf sei die Ad-Hoc-Pflicht ausreichend. Bortenlänger will damit insbesondere kleine und mittlere börsennotierte Unternehmen von laufenden Verpflichtungen entlasten. "Die Politik versucht alles und jeden zu schützen, verursacht mit immer neuen Regulierungen aber nicht nur Verunsicherung, sondern auch hohe Kosten", sagte Bortenlänger. "Börsennotiert zu sein wird dadurch gerade für mittelständische Unternehmen immer unattraktiver."

Bortenlänger hat im September die Nachfolge von Rüdiger von Rosen an der Spitze des Aktieninstituts angetreten. Das Aktieninstitut ist eine Interessenvertretung börsennotierter Gesellschaften. Zuvor führte Bortenlänger die Börse München.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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