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Eon-Chef fordert Hilfen für Kohlekraftwerke und droht mit weiteren Kraftwerks-Schließungen

Archivmeldung vom 30.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Eon-Chef Johannes Teyssen fordert die große Koalition auf, den Betreibern von Kohle- und Gaskraftwerken zu helfen. "Wir wollen - wie andere Versorger auch - dafür bezahlt werden, dass wir stets genug Kraftwerke vorhalten, so dass die Versorgungssicherheit garantiert ist", sagte Teyssen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Er betonte: "Hier geht es nicht um Subventionen, sondern um eine Versicherungsprämie für jederzeit zuverlässige Versorgung." Eine solche Prämie gebe es in vielen Ländern.

Derzeit hätten viele Eon-Kraftwerke Probleme: "Die Erlöse reichen vielfach nicht, um die Kosten für das eingesetzte Kapital zu verdienen", sagte Teyssen. Möglicherweise werde Eon weitere Kraftwerke stilllegen müssen: "Wir haben Anfang des Jahres angekündigt, dass wir gut 20 Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von elf Gigawatt in Europa aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen stilllegen werden. Die Stilllegungen sind zum Großteil bereits umgesetzt. Möglicherweise sind wir gezwungen, noch einige weitere Anlagen zu schließen." Denn Eon betreibe keine Kraftwerke, die nicht zumindest ihre Kosten für Arbeitseinsatz und Brennstoffe verdienen, betonte der Eon-Chef. "Mit der Kernbrennstoffsteuer sind auch Kernkraftwerke im derzeitigen Marktumfeld kaum mehr rentabel zu betreiben."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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