Bundesbank-Umzug in Frankfurt verzögert sich
Archivmeldung vom 27.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Umzug der Bundesbank in Frankfurt verzögert sich um rund zwei Jahre bis Sommer 2021. Dies bestätigte ein Bundesbank-Sprecher dem "Handelsblatt".
Im Rahmen des sogenannten Campus-Projekts will die Bundesbank ihre Zentrale im Frankfurter Stadtteil Bockenheim komplett sanieren sowie erweitern lassen und für mindestens sieben Jahre in ein Ausweichquartier im Stadtzentrum ziehen. Ursprünglich sollten bereits ab dem vierten Quartal 2019 rund 2.000 Mitarbeiter in das als Ausweichquartier vorgesehene Frankfurter Büro Center (FBC) im Zentrum der Stadt wechseln. Die Sanierungsarbeiten in der Zentrale sollten dann Ende 2019 beginnen, berichtet die Zeitung weiter. Dieser Zeitplan sei nun nicht mehr haltbar. Die Bundesbank komme mit dem neuen Termin der derzeitigen Mieterin des FBC, der Anwaltskanzlei Clifford Chance, entgegen, sagte der Bundesbank-Sprecher.
Die Anwaltskanzlei könne ihre Räume erst später als ursprünglich geplant freigeben, da die Fertigstellung ihres neuen Sitzes in Frankfurt mehr Zeit als geplant in Anspruch nehme. "Der Bundesbank entstehen durch die Verschiebung des Umzugs keine zusätzlichen Kosten", so der Sprecher weiter. Auch die Arbeitsfähigkeit sei nicht gefährdet. Eine Sprecherin von Clifford Chance habe bestätigt, dass sich der Umzug des Unternehmens aus dem FBC bis Ende 2020 verzögern werde. Clifford Chance ist derzeit Hauptmieter im FBC. Bevor die Bundesbank einzieht, muss das FBC für deren Bedürfnisse modernisiert werden. So braucht die Bundesbank dort beispielsweise ausreichend Konferenzräume, eine Kantine und eine Kindertagesstätte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur