49 Millionen Menschen in Deutschland kaufen online
Archivmeldung vom 16.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić80 % der 16- bis 74-Jährigen in Deutschland haben in ihrem Leben schon einmal Waren und Dienstleistungen über das Internet bestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten 2021 mitteilt, waren das knapp 49 Millionen Menschen.
Den höchsten Anteil an Online-Käuferinnen und -Käufern gab es laut der Befragung mit 91 % in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen. Von den 16- bis 24-Jährigen hatten 87 % schon im Internet eingekauft, bei den 45- bis 64-Jährigen lag der Anteil bei 78 %. Von den 65- bis 74-Jährigen kauften 55 % über das Internet ein.
Bezogen auf die Gesamtbevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren wurden im 1. Quartal 2021 vor allem Kleidung, Schuhe, Accessoires und Sportartikel (50 %) online erworben, gefolgt von Filmen und Musik (31 %) sowie Büchern und Zeitschriften (23 %), beides einschließlich digitaler Produkte. Auch Lebensmittel, Getränke und Güter des täglichen Bedarfs (22 %) sowie Möbel, Heimzubehör und Gartenartikel (19 %) wurden häufig über das Internet bestellt.
Die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im 1. Quartal 2021 wirkten sich insbesondere auf den Online-Kauf im Dienstleistungsbereich aus. So buchten lediglich 9 % der Bevölkerung Unterkünfte über das Internet und 6 % tätigten Online-Käufe im Bereich Transportdienstleistungen (zum Beispiel Fahrkartenkauf für Bus, Bahn oder Flugzeug). Ebenfalls 6 % kauften Eintrittskarten für sportliche oder kulturelle Veranstaltungen online.
Hinweise zur IKT-Erhebung private Haushalte 2021:
Die IKT-Erhebung bei privaten Haushalten ist die EU-weit vergleichbare Datenquelle zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten. Für die Statistik gelten in allen EU-Mitgliedstaaten einheitliche Definitionen sowie methodische Mindeststandards. Die amtliche Erhebung, deren Durchführung und Aufbereitung den Mitgliedstaaten obliegt, wurde in Deutschland bis zum Erhebungsjahr 2020 als eigenständige Erhebung durchgeführt. Seit dem Erhebungsjahr 2021 ist sie als freiwillige Unterstichprobe in den Mikrozensus integriert. Durch das neue Stichprobendesign ist die Repräsentativität der IKT-Erhebung gestiegen, sodass die Ergebnisse die digitale Gesellschaft in Deutschland realistischer abbilden, als dies in den Vorjahren der Fall war.Aufgrund dieser weitreichenden methodischen Änderungen ist ein Vergleich der Ergebnisse des Jahres 2021 mit den Vorjahren nur sehr eingeschränkt möglich.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)