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Wachstumsmärkte für Braunkohlenstaub in Frankreich

Archivmeldung vom 15.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der französische Wärmemarkt bietet zusätzliche Absatzchancen für Braunkohlenstaub aus dem Rheinland. In direkter Konkurrenz zu Heizöl und Erdgas stößt der kostengünstige Brennstoff im Nachbarland bei immer mehr Unternehmen auf Interesse. Rheinbraun France, die als Vertriebsniederlassung des Geschäftsfeldes Veredlung den französischen Markt bedient, schätzt das mittelfristige Absatzpotenzial für Braunkohle in Frankreich auf jährlich 500.000 Tonnen.

Klassische Anwendungsbereiche sind die energieintensive Asphaltmischindustrie sowie industrielle Trocknungsverfahren und ausgewählte Prozess- und Kesselfeuerungen. Zudem hat sich die von der Agrarwirtschaft betriebene Luzerntrocknung als lukratives Einsatzgebiet bewährt.

"Die Export-Erfolge von Rheinbraun France werden unmittelbar auch Arbeitsplätze in Deutschland sichern", ist Dr. Klaus Müller, Geschäftsführer der Rheinbraun Brennstoff GmbH und Leiter Veredlung bei RWE Power zuversichtlich. "Aus diesem Grund sind wir seit dem Jahreswechsel mit einem eigenen Büro in Paris vertreten, um so näher am Markt und den Entscheidern zu sein."

Mit einer besonders feinen Körnung, der höchsten Schüttdichte, dem geringsten Aschegehalt und dem niedrigsten Schwefelwert liegt Braunkohlenstaub aus dem Rheinland im Vergleich zu Konkurrenzprodukten eindeutig vorn. Den Erfolg bei den Betreibern von Trocknungsanlagen erklären jedoch nicht zuletzt seine ausgezeichneten Verbrennungseigenschaften.

In der deutschen Asphaltindustrie hat sich der Brennstoff bereits seit mehr als 20 Jahren bewährt und wird heute in über 50 Prozent aller Anlagen eingesetzt. Die Anlieferung erfolgt im Silo-LKW oder per Bahn in Kesselwagen. Auch die Schritte bis zur Verfeuerung finden in einem geschlossenen System statt und ähneln hinsichtlich des Komforts jenem der herkömmlich eingesetzten Energien. Müller erläutert: "Der entscheidende Vorteil für unsere Kunden besteht darin, dass langfristige Lieferverträge für eine hohe Planungssicherheit sorgen und die Beschaffungskosten von den volatilen Weltmarktpreisen für Mineralölprodukte vollständig abgekoppelt sind."

Angesichts der von RWE vorgehaltenen Produktionskapazität für Industriebraunkohle von insgesamt 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr, die von der Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB), zu der auch die Rheinbraun France zählt, weltweit vermarktet wird, kann die steigende Nachfrage nach Braunkohle auch in Frankreich problemlos befriedigt werden.

Quelle: Rheinbraun Brennstoff GmbH

 

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