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Studie: Zwei Drittel aller Schlecker-Filialen stehen leer

Archivmeldung vom 21.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Früheres Bild einer Filiale von Schlecker, noch mit altem Schriftzug
Früheres Bild einer Filiale von Schlecker, noch mit altem Schriftzug

Foto: Frank Vincentz
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein Jahr nach der Insolvenz der Drogeriemarkt-Kette Schlecker stehen etwa 3.700 der zuletzt 5.500 deutschen Filialen des Unternehmens leer. Das geht aus einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) für "Handelsblatt-Online" hervor. Die Hochrechnung basiert dabei auf Informationen zu mehr als 500 Filialen, die "Handelsblatt"-Online-Leser gesammelt haben.

Schlecker hatte am 23. Januar 2012 Insolvenz angemeldet. "Das Beispiel Schlecker zeigt, dass ein Erneuerungsprozess länger dauert, als es in der Ökonomie oft angenommen wird", sagt Michael Voigtländer, Immobilien-Experte des IW Köln. Für die Analyse verglich der Ökonom die Lage der Filialen mit Daten zur wirtschaftlichen Situation der einzelnen Gemeinden wie der Arbeitslosigkeit und der Bevölkerungsentwicklung.

"Schlecker-Filialen in belebteren Einkaufsstraßen konnten leichter wiedervermietet werden", so Voigtländers Urteil. Allerdings hänge auch viel von den individuellen Merkmalen der Läden ab. Viele Vermieter etwa berichten, dass die oft nur 200 Quadratmeter großen Drogerie-Filialen für andere Ketten schlicht zu klein und damit unattraktiv seien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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