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Nur ein Viertel der Ex-Opelaner hat festen Job

Archivmeldung vom 22.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Fast zwei Jahre nach Schließung des Opel-Werks in Bochum hat erst ein Viertel der Beschäftigten, denen die Transfergesellschaft bei ihrer Suche half, einen festen Job. Nur rund 450 Ex-Opelaner hätten eine neue Stelle gefunden, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf informierte Kreise. Mehr als 1000 früheren Beschäftigten droht damit zum Jahresende die Arbeitslosigkeit. "Das ist ein enttäuschendes Ergebnis", sagte Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Arbeitsagentur, der Zeitung. "Da hätte ich mehr erwartet. Insbesondere im ersten Jahr, da waren die ehemaligen Opelmitarbeiter noch näher am Arbeitsmarkt."

Unzufrieden sind die Beteiligten vor allem mit dem TÜV Nord, der die Transfergesellschaft verantwortet. Der wies die Vorwürfe zurück. Die Konditionen innerhalb der Transfergesellschaft seien so attraktiv, dass viele die Bezahlung für zwei Jahre erst einmal mitnehmen wollten und sich erst für die Zeit danach auf dem Arbeitsmarkt umschauten, sagte Hermann Oecking, Geschäftsführer von TÜV Nord Transfer.

Ein weiterer Hemmschuh sei die mangelnde Mobilität. Die Menschen seien derart im Ruhrgebiet verwurzelt, dass sie nicht mal eben umzögen. Oecking erklärte mit Blick auf die Vermittlungsquote: "Wir sind zuversichtlich, dass wir bis Ende des Jahres auf zwei Drittel kommen."

"Wir beobachten die Entwicklung sehr genau", sagte gestern ein Sprecher des Autokonzerns Opel in Rüsselsheim. Es müsse überlegt werden, wie es gelingen könne,die Vermittlung zu optimieren. Für ein abschließendes Resümee sei es aber noch zu früh.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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