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Zeitung: Apotheker erhalten ab nächstes Jahr mehr Geld

Archivmeldung vom 25.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Matthias Balzer / pixelio.de
Bild: Matthias Balzer / pixelio.de

Deutschlands Apotheker sollen vom kommenden Jahr an mehr Geld je verkaufter Arzneimittelpackung erhalten. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Mittwochausgabe und beruft sich dabei auf eine neue Verordnung zur Änderung der Arzneimittelpreisverordnung von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Nach dem Entwurf, der der Zeitung vorliegt, soll der Zuschlag auf den Packungspreis um 25 Cent auf 8,35 Euro steigen.

Die Apotheker würden damit rund 190 Millionen Euro mehr einnehmen. 162 Millionen Euro davon müssten laut Verordnungsentwurf die gesetzlichen Krankenkassen zahlen, 21 Millionen Euro die privaten Krankenversicherer. Patienten zahlen davon unabhängig einen Fixpreis von maximal zehn Euro je verschriebener Packung, solange sie nicht wegen Krankheit oder niedrigen Einkommens von Zuzahlungen befreit sind.

Die Apotheker hatten zuvor eine Anhebung des seit 2004 unveränderten Zuschlags auf 9,14 Euro verlangt. Sie kritisierten den Vorschlag scharf. "Das sind 25 Cent Erhöhung pro abgegebene Packung nach neun Jahren ohne Anpassung - da kann das letzte Wort noch nicht gesprochen sein", sagte der Präsident der Apothekervereinigung Abda, Heinz-Günter Wolf. Bei den Krankenkassen hieß es dagegen, man sei gespannt, wie die Politik diese Mehrausgaben begründen werde. "Bisher konnten die Apotheker zu Umsatz, Gewinn und Betriebskosten keine belastbaren Daten vorlegen", sagte eine Sprecherin des Spitzenverbands der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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