Die Deutschen investieren Zeit und Geld in ihre Qualifikation
Archivmeldung vom 18.05.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 hat sich fast jeder Vierte bereits beruflich weitergebildet oder ist gerade dabei, ein Drittel schmiedet für 2010 konkrete Fortbildungspläne - dies sind Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage unter den 20- bis 40-Jährigen in Deutschland im Auftrag des ILS Institut für Lernsysteme.
Die Umfrage zeigt eine hohe Einsatzbereitschaft der Bevölkerung in Sachen beruflicher Weiterbildung: Sechs von zehn der 20- bis 40-Jährigen können sich vorstellen, ihre Freizeit für eine berufliche Zusatzqualifikation zu investieren, davon würden 75 Prozent diese auch privat finanzieren. "Eine Fortbildung neben dem Beruf bedeutet immer einen zeitlichen und monetären Aufwand, doch die Erfolgsbilanzen unserer Absolventen belegen, dass sich diese Investition in das eigene Können lohnt", betont ILS-Geschäftsführer Ingo Karsten.
Laut Bevölkerungsumfrage übernimmt bei der Hälfte der Erwerbstätigen der Arbeitgeber einen Teil der Weiterbildungskosten. 39 Prozent der Befragten haben sogar die Möglichkeit, während der Arbeitszeit zu lernen. Nur jeder zehnte Arbeitgeber unterstützt Weiterbildungsvorhaben seiner Mitarbeiter überhaupt nicht - differenzierte Gründe dafür wurden nicht erhoben. "Aus unserer Erfahrung fehlt es häufig einfach an Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Angestellten. Weiterbildungswillige Arbeitnehmer sollten ihre Pläne mit ihrem Arbeitgeber besprechen, in der Regel reagiert dieser positiv", so Ingo Karsten.
Fernlernen ist als Weiterbildungsmethode in Deutschland nicht nur bekannt, sondern auch beliebt: Acht von zehn der 20- bis 40-Jährigen haben schon einmal von der Lernmethode gehört, 43 Prozent der Befragten können sich vorstellen, nebenberuflich einen Fernlehrgang oder ein Fernstudium zu absolvieren. Insbesondere bei den formal höher Gebildeten ist Fernunterricht anerkannt: Hier sind es 56 Prozent, die sich den Einsatz der Methode vorstellen können oder sie bereits anwenden. Das ILS ist nach der aktuellen forsa-Studie mit einer Markenbekanntheit von 43 Prozent übrigens Deutschlands bekannteste Fernschule.
Quelle: ILS Institut für Lernsysteme