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IFF 2021: Weltwirtschaft wächst 2021 um 5,9 % dank fiskalischer Anreize und geldpolitischer Lockerung inmitten der Pandemie

Archivmeldung vom 04.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Das Internationale Finanzforum (IFF) hat heute seinen ersten "IFF Global Finance and Development Report" veröffentlicht, der darauf abzielt, die globalen Wirtschaftsaussichten, Risiken und politischen Prioritäten zu analysieren, zu skizzieren und zu prognostizieren. Aus dem Bericht geht hervor, dass sich die Weltwirtschaft dank der Ausweitung des Impfschutzes, der anhaltenden fiskalischen Anreize und der lockeren Geldpolitik erholt hat.

Die IFF schätzt, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 5,9 % wachsen und damit wieder das Niveau vor der Pandemie 2019 erreichen wird. Die Weltwirtschaft hat sich in der ersten Jahreshälfte kräftig erholt, aber die Wachstumsdynamik hat sich in der zweiten Jahreshälfte abgeschwächt, da in vielen Teilen der Welt die ansteckende Delta-Variante ausgebrochen ist. Der Aufschwung bleibt auf dem richtigen Weg, auch wenn das Tempo in den einzelnen Ländern weiterhin unterschiedlich ist.

Der starke Aufschwung hat jedoch in vielen Ländern zu einem Preisanstieg geführt. Nach Schätzungen des IFF wird die globale Verbraucherpreisinflation in diesem Jahr 4,5 % erreichen und sich bis 2022 auf 3,8 % abschwächen, da sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage verringert.

"Trotz der Dynamik des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs bestehen im kommenden Jahr immer noch erhebliche Abwärtsrisiken", sagte Zhuang Juzhong, Chefvolkswirt des IFF und ehemaliger stellvertretender Chefvolkswirt der Asiatischen Entwicklungsbank. "Die langsamer als erwartet verlaufende Einführung von Impfstoffen, insbesondere in den Entwicklungsländern, und weitere Virusmutationen könnten weltweit zu erneuten Ausbrüchen führen, was die Regierungen veranlassen könnte, erneut strenge Eindämmungsmaßnahmen zu ergreifen und damit das Wachstum zu verlangsamen

Der IFF-Bericht zeigt, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2022 voraussichtlich um 4,7 % wachsen wird, unterstützt durch die laufende Steuer- und Geldpolitik und die zunehmende Verbreitung von Impfungen. Eine höhere und hartnäckigere Inflation könnte jedoch in den fortgeschrittenen Ländern zu abrupten geldpolitischen Kurskorrekturen führen, warnte das IFF und fügte hinzu, dass auch geopolitische Spannungen die Erholung beeinträchtigen könnten.

Das IFF wies in dem Bericht auch darauf hin, dass die Pandemie weltweit bleibende Spuren in der sozialen und menschlichen Entwicklung hinterlässt, da sie den globalen Kampf gegen extreme Armut unterbrochen und die Einkommensungleichheit verstärkt hat.

Um die aktuellen Probleme anzugehen und stabile Aussichten zu gewährleisten, forderte die IFF, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeiten sollte, um die Einführung von Impfstoffen zu beschleunigen, die Stabilität der Geldpolitik zu gewährleisten, Handelsspannungen zu beseitigen, die Entwicklung grüner Finanzmittel voranzutreiben und die Unterstützung für einkommensschwache Länder zu beschleunigen.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter http://iff.org.cn/uploads/2021GAM/GFAD-report20211202.pdf

Quelle: International Finance Forum (IFF) (ots)

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