US-Börsen lassen nach - Trump-Drohung schürt Rezessionsängste
Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.300 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.693
Punkten 0,3 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.799 Punkten 0,6 Prozent
im Minus.
Immer neue Zollankündigungen sorgen weiterhin bei
Marktbeobachtern für Ängste vor einer Rezession. Nachdem US-Präsident
Donald Trump am Mittwoch neue Zölle auf Importe von Autos und
Automobilteilen verkündet hatte und die betroffenen Länder über
Gegenmaßnahmen diskutieren, drohte Trump am Donnerstag den Verbündeten
der USA mit weiteren Zöllen. "Wenn die Europäische Union mit Kanada
zusammenarbeitet, um den USA wirtschaftlichen Schaden zuzufügen, werden
beide Länder mit hohen Zöllen belegt, die weit über die derzeit
geplanten Zölle hinausgehen", schrieb Trump auf seiner persönlichen
Plattform. Er tute dies, um "den besten Freund zu schützen, den jedes
dieser zwei Länder je hatte". Die EU ist kein Land, sondern ein
Staatenverbund aus 27 Ländern.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete
1,0799 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9260 Euro zu
haben.
Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden
für eine Feinunze 3.057 US-Dollar gezahlt (+1,2 Prozent). Das
entspricht einem Preis von 91,00 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis
stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Donnerstagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 73,98 US-Dollar, das waren
19 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur