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Rettungsplan für WestLB-Kunstsammlung

Archivmeldung vom 19.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der WestLB in Düsseldorf
Zentrale der WestLB in Düsseldorf

Foto: Marek Gehrmann
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die NRW-Ministerien für Finanzen und Kultur beraten auf Arbeitsebene über einen Drei-Stufen-Plan, mit dem die wichtigsten Teile der zum Verkauf stehende WestLB-Kunstsammlung im Land gehalten werden sollen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf an den Beratungen beteiligten Personen.

Laut der Zeitung wollen die Ministerien zunächst den Marktwert der Sammlung drücken, indem sie möglichst viele Werke davon in das "Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes" eintragen lassen. Solche Werke dürfen nicht mehr exportiert werden, was den Marktwert senkt. Im zweiten Schritt sollen private Sponsoren gefunden werden, die Teile der Sammlung übernehmen und sie trotzdem für die Öffentlichkeit in NRW zugänglich machen. In Verhandlungen steht die NRW-Landesregierung gegenwärtig unter anderem mit der Essener National-Bank, wie deren Chef Thomas Lange der "Rheinischen Post" bestätigte. Die Differenz aus Sponsoren-Geldern und Marktwert soll schließlich aus dem Verkaufserlös querfinanziert werden, den die ebenfalls landeseigene Westspiel-Gruppe im November mit der Versteigerung von zwei Warhol-Werken erzielt hat. Damals flossen umgerechnet rund 120 Millionen Euro. Finanz- und Kulturministerium wollten den Drei-Stufen-Plan weder bestätigen noch dementieren. NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sagte der "Rheinischen Post", in Arbeit sei "eine Lösung, wichtige Werke im Land zu halten, möglichst ohne den Landeshaushalt und damit den Steuerzahler zu belasten."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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