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Wirtschaftsinstitut sieht nahes Ende der Rezession

Archivmeldung vom 14.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Viel Lärm um nichts? Die Wirtschaft lamentiert, die Regierung pumpt Milliarden in die Konjunktur, Deutschland rutscht in die Rezession. Doch diese ist vorüber, kaum dass sie begonnen hat - meinen Wirtschaftsexperten.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet bereits im vierten Quartal ein Ende der Rezession in Deutschland. Die Ökonomen prognostizieren für die letzten drei Monate dieses Jahres ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2008. Wie das DIW am Freitag in Berlin mitteilte, ist das geringe Plus "maßgeblich auf die stabilisierenden Kräfte der Dienstleistungssektoren zurückzuführen".

Die deutsche Wirtschaft war laut Statistischem Bundesamt im dritten Quartal in eine Rezession abgerutscht. Die gesamte Wirtschaftsleistung war zum zweiten Mal in Folge gesunken - das gilt nach gängiger Definition als Rezession. Nach einem Minus von 0,4 Prozent im zweiten Quartal ging das reale Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 0,5 Prozent zurück.

Das DIW stellt nun fest, dass sich die deutsche Volkswirtschaft trotz der aktuellen Wachstumsdelle "immer noch in einer robusten Verfassung" befindet. "Über den Verlauf im Gesamtjahr betrachtet, ist die gegenwärtige Entwicklung eher durch eine Entspannung bei den Kapazitäten als durch eine konjunkturelle Krise gekennzeichnet", sagte der Konjunkturexperte des Instituts, Stefan Kooths.

Demnach ist im vierten Quartal etwa für den Bereich Handel, Gaststätten und Verkehr mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent zu rechnen. Die unternehmensnahen Dienstleistungen dürften laut DIW sogar mit einer Rate von 0,6 Prozent wachsen, die sonstigen öffentlichen und privaten Dienstleistungen um 0,3 Prozent. Bei den Bauleistungen werde das Plus mit 0,1 Prozent geringer, aber "stabil" ausfallen.

Negativ dürfte die Entwicklung dagegen bei der Industrieproduktion verlaufen. Dort zeichnet sich den Experten zufolge ein Minus von 0,5 Prozent im laufenden Quartal ab. Dennoch sei die Auslastung der Kapazitäten in der Industrie befriedigend, heißt es in der DIW-Analyse. 

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