Ifo: Exporterwartungen abgestürzt
Die Ifo-Exporterwartungen haben sich deutlich verschlechtert. Sie fielen im April auf -9,8 Punkte von -2,3 Punkten im März, wie das Ifo-Institut am Freitag in München mitteilte.
Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2020. "Der Zollkonflikt mit den
USA hat die Hoffnung auf eine Erholung der Exportwirtschaft
unterbrochen", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die hohe
Unsicherheit, wie sich die Zölle tatsächlich entwickeln, wird die Lage
vermutlich weiter verschlechtern."
In einem Großteil der Branchen
sind die Exporterwartungen deutlich zurückgegangen. So hat sich die
Hoffnung der Automobilhersteller auf eine Erholung zerstreut. Nun werden
rückläufige Exporte erwartet. Ähnliches gilt für die chemische
Industrie, den Maschinenbau oder die Möbelindustrie. Im Metallbereich
waren die Aussichten bereits trüb und konnten sich diesen Monat nicht
verbessern. Die Drucker, die Papierindustrie sowie die Hersteller von
elektrischen Ausrüstungen gehen von einem unveränderten Exportgeschäft
aus. Einzig die Getränkehersteller erwarten deutliche Zuwächse bei den
Auslandsumsätzen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur