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Studie: Roboter gefährden 59 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland

Archivmeldung vom 02.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Poschmann / pixelio.de
Bild: Dieter Poschmann / pixelio.de

Der zunehmende Einsatz von Robotern und anderen Technologien gefährdet 59 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Bank "ING-Diba", die der "Welt" vorliegt. Demnach könnten von den 30,9 Millionen Beschäftigten, die in der Untersuchung berücksichtigt werden, mittel- und langfristig 18 Millionen durch Maschinen und Software ersetzt werden.

Das Risiko variiert allerdings je nach Spezialisierung, Karrierestufe und Beruf erheblich: Unter Sachbearbeitern und anderen Berufsgruppen, die hauptsächlich typische Verwaltungstätigkeiten erledigen, könnten demnach ganze 86 Prozent der Arbeitsplätze wegfallen. Beinahe genauso hoch ist der Anteil unter Hilfsarbeitskräften, der Berufsgruppe, die am zweitstärksten von der Automatisierung betroffen wäre. Betrachtet man nur die Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze, so sind die potenziellen Verluste unter den Büro- und Sekretariatskräften am größten: Dort sind demnach 1,9 Millionen Stellen gefährdet.

Sehr große Stellenverluste drohen auch unter Hilfskräften in Lagern und bei Post- und Zustelldiensten (1,5 Millionen), unter Verkäufern (1,2 Millionen) und bei Hilfskräften in der Reinigung (1,2 Millionen).

Auf einen Zeitraum für den skizzierten Wandel legt sich die Untersuchung allerdings nicht fest. In Berufen, die eine Spezialisierung oder Expertenwissen erfordern, liegt die Wahrscheinlichkeit, den eigenen Job an eine Maschine zu verlieren, allerdings gerade einmal bei elf beziehungsweise zwölf Prozent. Besonders unersetzlich scheinen Mediziner: Von 241.500 Ärzten sind lediglich 3100 betroffen oder gerade einmal ein Prozent.

Ähnlich ist die Situation bei Chemikern oder Physikern: Von den insgesamt 46.100 Arbeitskräften mit diesem Fachhintergrund, die häufig in forschender Tätigkeit arbeiten, können demnach nur 2800 durch Technologie ersetzt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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