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90 % aller landwirtschaftlichen Betriebe sind Familienbetriebe

Archivmeldung vom 03.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

256 000 Familienbetriebe und damit 90 % aller landwirtschaftlichen Betriebe prägen das Bild der deutschen Landwirtschaft. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des internationalen Jahres der familienbetriebenen Landwirtschaft mit und stützt sich dabei auf die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2013.

Die Familienbetriebe bewirtschafteten im Jahr 2013 mit 10,9 Millionen Hektar 65 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Jedoch nahm die Zahl der Familienbetriebe verglichen mit der Landwirtschaftszählung 2010 um 6 % ab. Am stärksten sank dabei die Zahl der Betriebe, die weniger als 5 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bewirtschafteten (- 15 %).

Die Familienbetriebe sind gerade im ländlichen Raum ein wichtiger Arbeitgeber. 777 200 Personen und damit 76 % der insgesamt rund 1 Million landwirtschaftlichen Arbeitskräfte waren 2013 in diesen Betrieben beschäftigt. Davon waren 505 600 Familienarbeitskräfte, 59 300 ständige Arbeitskräfte und 212 400 Saisonarbeitskräfte.

Etwa 34 % aller Familienarbeitskräfte waren Frauen, aber lediglich 9 % der landwirtschaftlichen Familienbetriebe wurden 2013 von Frauen geführt. Die Mehrheit (65 %) dieser Betriebsleiterinnen führte den Betrieb in Teilzeit. Von den 233 900 männlichen Betriebsleitern der Familienbetriebe arbeiteten rund 50 % in Teilzeit.

Generell ist Teilzeitarbeit in landwirtschaftlichen Familienbetrieben weit verbreitet - rund 64 % aller Familienarbeitskräfte waren dort in Teilzeit beschäftigt. Die landwirtschaftliche Tätigkeit ist für viele nicht die einzige Einkommensquelle. Von den Familienarbeitskräften gingen 34 % zusätzlich einer anderen Erwerbstätigkeit nach. Dies spiegelt sich auch in der Erwerbsform wider: Mehr als die Hälfte (52 %) aller Familienbetriebe wurde im Nebenerwerb geführt. Sie bewirtschafteten zusammen 2,8 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche, das waren 17 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche insgesamt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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