Bankenpräsident Riegler will von EZB Abkehr von Niedrigzinspolitik
Archivmeldung vom 14.09.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken (VÖB), Johannes-Jörg-Riegler, fordert von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Abkehr von der Politik der Niedrigzinsen. "Die Perversion des Nullzins muss aufhören", sagte Riegler der "Bild".
Zwar erwarte er keinen "Hauruck-Zinssprung", plädiere aber dringend für "eine schrittweise Anhebung der Zinsen, da sonst die komplette Wirtschaft in Schieflage geraten könnte", sagte Riegler weiter. Bankkunden müssen sich nach Aussagen des VÖB-Präsidenten auf höhere Gebühren, nicht aber auf Strafzinsen für Bankeinlagen einstellen. "Alle Banken werden versuchen, Negativzinsen für Verbraucher zu vermeiden. Was Gebühren betrifft, werden Kunden sich aber daran gewöhnen müssen, dass künftig weniger Leistungen kostenlos sein werden." Dabei fordert er aber, dass Gebühren "für den Kunden transparent" gestaltet würden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur