Aktienmärkte überraschend freundlich
Archivmeldung vom 01.07.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDie internationalen Aktienmärkte haben sich in dieser Woche weiter deutlich stabilisiert. Dazu beigetragen haben - neben der sehr freundlichen Wall Street - vor allem einige überzeugende Konjunkturdaten.
So hat sich der ifo-Geschäftsklimaindex
für Juni entgegen den Erwartungen spürbar verbessert und ein neues
Stimmungshoch in diesem Zyklus markiert. Er hat damit die
Aufwärtstendenz der letzten Monate fortgesetzt und signalisiert eine
weitere konjunkturelle Erholung. Gleichzeitig ist die Kauflaune der
Privathaushalte laut Konsumklimaindex der GfK derzeit so gut wie seit
1980 nicht mehr, hauptsächlich wohl wegen der bevorstehenden massiven
Anhebung der Mehrwertsteuer.
Nachdem die Börsen in den beiden letzten Wochen erkennbar Boden gefunden haben, wird die weitere Richtung nun wesentlich von den ab der kommenden Woche veröffentlichten Unternehmensergebnissen für das zweite Quartal abhängen. Viele Marktbeobachter hoffen auf einige positive Überraschungen, die den Anstoß für weitere Kursfortschritte geben könnten. Hilfreich könnte auch sein, dass sich nach der neuerlichen Zinserhöhung in den USA allmählich ein Ende der monetären Restriktionen abzeichnet. Die Commerzbank empfiehlt Privatanlegern in erster Linie die amerikanische Altria-Aktie zum Kauf.
Die Rentenmärkte standen in den letzten Tagen ganz im Bann der
amerikanischen Zinsentscheidung vom Donnerstag. Die Renditen
zehnjähriger europäischer Staatsanleihen zogen nochmals leicht an auf
4,1%. Deutlich stärker erhöhten sich die Renditen im Bereich
zweijähriger Laufzeiten, die besonders unter dem guten
Geschäftsklima-Index litten. Nach der neuerlichen Zinsanhebung in
Amerika ist nun wieder die EZB am Zuge, die ihren Leitzins in den
beiden nächsten Quartalen nochmals um jeweils 25 Basispunkte erhöhen
dürfte. Deshalb bleibt das Umfeld für Rentenpapiere zunächst noch
schwierig, ehe ab Herbst im Zuge einer Wachstumsverlangsamung in den
Vereinigten Staaten die Renditen wieder zurückgehen sollten. Die
Commerzbank empfiehlt weiterhin, vor allem in kürzere bis mittlere
Laufzeiten oder in variabel verzinsliche Papiere zu investieren.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG