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ZEW-Konjunkturerwartungen steigen zum dritten Mal in Folge

Archivmeldung vom 16.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Juni zum dritten Mal in Folge verbessert: Der entsprechende Index stieg von 51,0 Zählern im Mai auf nun 63,4 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich unterdessen zum ersten Mal seit Januar 2020 wieder. Der Lageindikator beträgt in der aktuellen Umfrage -83,1 Punkte. Er liegt damit um 10,4 Punkte höher als im Vormonat. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen ebenfalls erneut an. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt im Juni bei 58,6 Punkten, 12,6 Punkte höher als im Vormonat.

Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt um 5,4 Punkte auf einen Wert von -89,6 Punkten an. "Die Zuversicht nimmt zu, dass die konjunkturelle Talsohle im Sommer 2020 durchschritten sein wird", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dies lege der erneute Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen zusammen mit der Verbesserung der Lageeinschätzung nahe. Die Ertragserwartungen für die Branchen in Deutschland seien nach wie vor sehr unterschiedlich. "Für exportorientierte Sektoren wie Fahrzeug- und Maschinenbau sowie die Finanzbranche sind die Ertragserwartungen deutlich negativ." Der Ausblick für beispielsweise die Sektoren Informationstechnologien, Telekommunikation sowie konsumnahe Dienstleistungen sei hingegen recht positiv. "Nach wie vor erwarten die Finanzmarktexpertinnen und Finanzmarktexperten im dritten und vierten Quartal nur eine relativ langsame Zunahme der wirtschaftlichen Wertschöpfung", fügte Wambach hinzu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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