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Landkreise rechnen wegen Streik mit erschwerten Tarifverhandlungen

Archivmeldung vom 27.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Reinhard Sager, Archivbild
Reinhard Sager, Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Landkreistag rechnet wegen des Großstreiks am Montag mit erschwerten Tarifverhandlungen. "Derartige Machtdemonstrationen bei laufenden Verhandlungen schießen deutlich über das Ziel hinaus", sagte Landkreistag-Präsident Reinhard Sager (CDU) dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die Gewerkschaften hätten "klar überzogen". Dadurch würden die Verhandlungen zusätzlich belastet, eine Einigung werde schwieriger. Den Nah- und Fernverkehr lahmzulegen, sei "eine unnötige Eskalation vor der dritten Runde", kritisierte Sager. "Die Auseinandersetzung muss am Verhandlungstisch und darf nicht auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Ein Angebot der Arbeitgeberseite liegt auf dem Tisch."

Der Deutsche Städtetag warf den Gewerkschaften unterdessen vor, die Verhandlungen nicht konstruktiv weiterzubringen. "Der von den Gewerkschaften ausgerufene `Megastreiktag` hilft bei den Verhandlungen nicht weiter", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem RND. "Wenn sich Gewerkschaften in ihre eigene Wirkmächtigkeit verlieben, stimmt das nachdenklich. Eine Lösung findet sich am Verhandlungstisch, nicht auf der Straße." Mit dem Stand der Tarifverhandlungen habe die Streik-Eskalation nichts zu tun. "Ein gutes Angebot der Arbeitgeberseite liegt auf dem Tisch", sagte Dedy mit Blick die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. "Darüber muss jetzt verhandelt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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