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Verbraucherschützer: Beipackzettel für Finanzprodukte stiften Verwirrung

Archivmeldung vom 14.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jens Goetzke / PIXELIO
Bild: Jens Goetzke / PIXELIO

Die von Banken und Sparkassen derzeit verwendeten Produktinformationsblätter helfen Anlegern bei ihrer Produktwahl nicht weiter. Das ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), die dem Tagesspiegel vorliegt.

Die Verbraucherschützer hatten zwölf Informationsblätter von sieben Anbietern untersucht. Die Stichprobe kommt zu dem Ergebnis, dass Anlegern ein Vergleich der Finanzprodukte nach wie vor nicht möglich ist. "Es ist höchste Zeit für klare gesetzliche Standards", sagte VZBV-Chef Gerd Billen dem Tagesspiegel. Unter den getesten Produktinformationsblättern waren unter anderem Beipackzettel, die von der Deutschen Bank, der Targobank und der ING Diba verwendet werden. Aber auch Musterformulare des Banken- und des Sparkassenverbandes wurden untersucht. Die Verbraucherschützer kritisieren, dass Produktinformationen meist mit verkaufsfördernden Informationen vermischt werden und positive Informationen deutlich breiter dargestellt werden als negative. Zudem seien die Angaben häufig nicht verständlich, insbesondere bei komplexeren Produkten. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will Produktinformationsblätter künftig gesetzlich vorschreiben. Das Kabinett soll den Gesetzentwurf am 23. Juni verabschieden.

Quelle: Der Tagesspiegel

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