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Allianz sieht bei Lebensversicherungen erhöhte Risikobereitschaft

Archivmeldung vom 21.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Die Deutschen setzen wegen der niedrigen Zinsen auch bei der Lebensversicherung auf höheres Risiko. Sparer fragten Lebensversicherungen mit höheren Erträgen bei weniger Garantien stark nach, sagte der Vorstandschef von Allianz Leben, Markus Faulhaber, der "Frankfurter Rundschau".

Für die Allianz Leben, den Marktführer in Deutschland, sei diese neue Form der Lebensversicherung "die erfolgreichste Produkteinführung aller Zeiten". Der Bedarf sei da, betonte Faulhaber. "Die Menschen und wollen die Lücken bei der Altersvorsorge schließen." Trotz der stark reduzierten Garantiezinsen sieht der Chef von Allianz Leben eine gute Zukunft für die Lebensversicherung. Die Diskussion über den Garantiezins führe in die Irre, betonte Faulhaber. "Tatsächlich ist er ja nur ein unteres Sicherheitsnetz. Entscheidend für die Attraktivität unserer Produkte ist die Gesamtverzinsung." Und diese habe in den vergangenen Jahren immer deutlich über dem Garantiezins von derzeit 1,75 Prozent gelegen.

Die Bundesregierung plant sogar eine weitere Absenkung auf 1,25 Prozent von 2015 an. Die von der Politik geplanten Reformen der Lebensversicherung begrüßte Faulhaber. Die Koalition will angeschlagene Unternehmen von der Pflicht befreien, Bewertungsreserven zur Hälfte an die Kunden auszuschütten. Dabei geht es um Kursgewinne von fest verzinslichen Wertpapieren, der wichtigsten Anlageform der Lebensversicherungen. "Die Neuregelung zielt auf eine gerechte Verteilung der Überschüsse zwischen den Versicherten." Anders als von Kritikern dargestellt, profitierten nicht die Unternehmen, sondern die Kunden, deren Verträge später ausliefen.

Kritik übte der Manager an der Absicht der Regierung, die Zahlung von Provisionen einzuschränken. "Gute, qualifizierte Beratung ist wichtiger denn je und muss auch fair bezahlt werden." Die Allianz biete ihren Kunden volle Transparenz über die Kosten und habe nichts zu verbergen. "Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, dass der Staat in diesem Bereich aktiv wird." Befürchtungen vor einer Versicherungskrise ähnlich der Bankenkrise wies Faulhaber zurück. "Ich kann für Allianz Leben sagen, dass wir unsere Garantien voll und ganz erfüllen werden." Sein Unternehmen habe ausreichend Vorsorge getroffen. Auch die Branche habe genügend Instrumente, um Lücken zu schließen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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