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EVG-Chef will schon vor 2018 kürzere Arbeitszeiten bei der Bahn durchsetzen

Archivmeldung vom 01.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander Kirchner Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Bild: EVG
Alexander Kirchner Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Bild: EVG

Der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, geht nicht davon aus, dass EVG-Mitglieder nach der erfolgreichen Schlichtung bei der Bahn zur Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wechseln: "Warum sollten sie das tun?", fragte er im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Ziel der EVG ist es, die Zahl der Überstunden schon jetzt deutlich zu reduzieren und nicht erst 2018, wie es mit der GDL vereinbart wurde." Die Betriebsräte der EVG arbeiteten deshalb schon jetzt "an zielführenden Lösungen in den Betrieben, die den individuellen Interessen der Beschäftigten Rechnung tragen".

Kirchner begrüßte den Wunsch der Schlichter nach gemeinsamen Tarifverhandlungen von GDL und EVG mit der Bahn: "Das bekräftigt unsere Auffassung, dass wir als Gewerkschaften mehr herausholen können, wenn wir gemeinsam für die Beschäftigten kämpfen und nicht gegeneinander. Dabei muss das Interesse aller Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen und nicht die Interessen nur einiger weniger Berufsgruppen. Das ist die Voraussetzung", sagte der EVG-Chef der "Rheinischen Post".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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