US-Börsen schmieren ab - Pessimismus greift um sich

Bild: Screenshot Youtube Video: "US Close 10 July 19: US stocks finish mixed" / Eigenes Werk
Die US-Börsen haben am Montag deutliche Verluste eingefahren. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 43.191 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.850
Punkten 1,8 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.425 Punkten 2,2 Prozent
im Minus.
"Während sich die Anleger in Deutschland auf Aktien
stürzen, gibt es an der Wall Street lange Gesichter", sagte Jochen
Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. "Von den Privatanlegern dort
sind 80 Prozent neutral oder pessimistisch eingestellt, der
Nachrichtensender CNN attestiert ihnen sogar 'extreme Angst'. Ähnlich
schlechte Laune sieht man auch an Europas Börsen, aber nur, wenn man
sich die Small Caps ansieht. Sie stiegen seit Jahresbeginn zwar auch,
aber nur weniger als halb so stark wie die großen Blue Chips."
"Die
Zurückhaltung gegenüber Small Caps spiegelt den anhaltenden Pessimismus
der Anleger gegenüber den konjunkturellen Aussichten in Europa wider.
Zwar nimmt die Zahl der positiven Konjunkturdaten zu, von
wirtschaftlicher Aufbruchstimmung kann man aber nicht sprechen", so
Stanzl.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend
stärker: Ein Euro kostete 1,0481 US-Dollar, ein Dollar war
dementsprechend für 0,9541 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte
deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.891 US-Dollar
gezahlt (+1,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 88,69 Euro pro
Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der
Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit
71,34 US-Dollar, das waren 147 Cent oder 2,0 Prozent weniger als am
Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur