Bundesregierung will private Gläubiger bei Staatspleiten beteiligen
Archivmeldung vom 19.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie schwarz-gelbe Bundesregierung will künftig private Gläubiger bei Staatspleiten zur Kasse bitten.
"Die Währungsunion muss künftig für den Extremfall staatlicher Liquiditäts- und Solvenzkrisen gerüstet sein; dazu bedarf es eines permanenten Krisenmechanismus, der nach Auslaufen des aktuellen Rettungsschirms in 2013 die privaten Gläubiger vorrangig beteiligt", zitiert die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus dem Jahreswirtschaftsbericht 2010, den die Regierung am Mittwoch im Kabinett beschließen will und der der Zeitung vorliegt. Damit beharrt die Koalition im Streit um die Euro-Rettung auf der Beteiligung der privaten Gläubiger, der von der FDP geforderte Automatismus wird indes nicht erwähnt.
Quelle: Rheinische Post