Bei NRW-Großprojekten immer häufiger Vermittler gefragt
Archivmeldung vom 12.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnternehmen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen sind bei der Durchsetzung von Industrie- und Infrastrukturprojekten immer häufiger auf Vermittlungsprofis für mehr Bürgerakzeptanz angewiesen. Wie das NRW-Wirtschaftsministerium der WAZ-Mediengruppe bestätigte, sind bei einer neu eingerichteten Moderationsstelle des Landes seit Jahresbeginn bereits 20 Baumaßnahmen angemeldet worden.
"Die Dialog- und Beteiligungskultur am Standort ist zu einem harten Faktor unternehmerischen Handels geworden", sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) den Zeitungen der Mediengruppe. Die rot-grüne Landesregierung hatte im Februar als Reaktion auf gewaltsame Proteste gegen das Bahnhofsprojekt "Stuttgart 21" die Geschäftsstelle "Dialog schafft Zukunft" gegründet, in der Experten für Beteiligungs- und Schlichtungsverfahren als neutrale Anlaufstelle Bauherren und Bürgerinitiativen helfen sollen. In dieser Woche will Wirtschaftsminister Duin zudem ein 200-seitiges Handbuch präsentieren, das als Bedienungsanleitung für besseren Interessenausgleich gedacht ist.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)