Einzelhandelsumsatz im September 2023 um 0,8 % niedriger als im Vormonat
Archivmeldung vom 31.10.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDie Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im September 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,8 und nominal (nicht preisbereinigt) 0,7 % weniger umgesetzt als im August 2023. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von real 4,3 % und nominal 0,6 %. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.
Umsätze im Einzelhandel mit Lebensmitteln mit Plus zum Vormonat
Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg im September 2023 gegenüber dem Vormonat real um 2,2 % und nominal um 2,6 %. Im Vergleich zum Tiefststand im Dezember 2022 waren die kalender- und saisonbereinigten realen Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel um 4,7 % höher. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 ging der reale Umsatz um 0,5 % zurück, während der nominale Umsatz um 6,0 % stieg.
Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sowie im Internet- und Versandhandel deutlich gesunken
Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im September 2023 deutlich, und zwar um 3,7 % gegenüber dem Vormonat und um 7,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im September 2023 ebenfalls einen Rückgang von 3,7 % zum Vormonat, womit der Umsatz 7,2 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats September 2022 lag.
Methodische Hinweise:
Im vorherigen Berichtsmonat August wurde der bestehende Berichtskreis der meldepflichtigen rechtlichen Einheiten im Einzelhandel aktualisiert. Im Zuge der Aktualisierung wurden 1 597 alte Einheiten aus der Stichprobe genommen und 4 888 neue Einheiten aufgenommen. Der neue, größere Berichtskreis wurde rückwirkend ab dem Berichtsmonat Januar 2022 ergebniswirksam. Auch die Methodik der Stichprobenziehung wurde angepasst.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)