Hoffnung für insolventen Fertighausbauer Kampa?
Archivmeldung vom 19.03.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakWie es aussieht gibt es doch noch Hoffnung für den vergangene Woche pleite gegangenen Fertighausbauer Kampa. Wie der Insolvenzverwalter kürzlich mitteilte, interessieren sich zwei deutsche Investoren für das Unternehmen.
Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schreiber betonte, gebe „es zumindest zwei ernstzunehmende deutsche Investoren” für Kampa, erste Vorgespräche liefen bereits. Namen wollte er allerdings nicht nennen. Neben der Investorensuche ist die Überwindung der Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens die zweite große Baustelle des Rechtsanwaltes.
Nach Ansicht Schreibers gestalte sich die finanzielle Lage des Unternemehmens “äußerst schwierig”, da nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am Amtsgericht Aalen alle zur Verfügung stehenden Geldmittel zur Wiederaufnahme der Produktion eingesetzt wurden. Zusätzlich wird die Lage durch die Präsenz des Unternehmens an verschiedenen Standorten und den in Schweden ansässigen und offenbar nur schwer erreichbaren Mehrheitseigner Trition erschwert. Auch die Probleme der Hausbauer müsse er ernst nehmen, die nun Angst davor haben, daß ihre halbfertigen Häuser nicht mehr weitergebaut werden.
Dennoch hat Schreiber auch gute Nachrichten. So ist das Unternehmen allem Anschein nach nicht überschuldet, was aber kein Persilschein für eine Rettung des Unternehmens ist.
Vergangene Woche hatte der eigenen Angaben zufolge führende Hersteller von Fertighäusern seine Zahlungsunfähigkeit erklären müssen.