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Top-Manager sind häufig Täter bei Wirtschaftskriminalität

Archivmeldung vom 13.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In NRW grassiert die Wirtschaftskriminalität. Vom Gesamtschaden in Höhe von sechs Milliarden Euro, der deutschen Unternehmen durch aufgedeckte Delikte entsteht, entfallen 1,25 Milliarden Euro auf NRW.

Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC) hervor, die der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), Mittwochausgabe vorliegt. Auffällig ist, dass besonders Top-Manager als Täter identifiziert werden. "Bei 22 Prozent der Delikte gegen NRW-Unternehmen wurde die Tat von Tätern aus dem Top-Management begangen", sagte Steffen Salvenmoser, Leiter der Studie, der WAZ. Rechne man die Manager aus der zweiten Führungsebene hinzu, seien es sogar 40 Prozent. 263 Unternehmen hatte PWC in NRW befragen lassen. Im Schnitt entstand jedem betroffenen Unternehmen ein Schaden in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Laut PWC sind die Täter im Durchschnitt 42 Jahre alt, männlich (92 Prozent) und seit 13 Jahren im Unternehmen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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