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Netzbetreiber Tennet rechnet mit weiter steigenden Strompreisen

Archivmeldung vom 14.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der größte Stromnetzbetreiber in Deutschland, Tennet, fordert einen schnelleren Ausbau des Stromnetzes und rechnet mit weiter steigenden Strompreisen. Tennet-Chef Martin Fuchs sagte der "Bild-Zeitung": "Wir müssen dringend die Lücken für die Übertragung zwischen Norden und Süden schließen. Das wird das Tempo der Energiewende bestimmen."

Die dafür notwendigen Investitionen werden laut Fuchs die Strompreise weiter nach oben treiben. Fuchs: "Die Politik wollte uns weismachen, dass die Energiewende nichts kostet. Das ist aber nicht so." Fuchs macht zudem die Politik für den Anstieg der EEG-Umlage von 3,5 auf 5,3 Cent je Kilowattstunde zum Jahresbeginn mitverantwortlich. Fuchs: "Die Politik hat sich zu sehr auf die erneuerbaren Energien konzentriert."

Eine Folge sei das Überangebot von Solar- und Windkraftstrom und der Export von Öko-Strom in die europäischen Nachbarländer. "Wenn viel erzeugt wird, der Verbrauch aber gering ist, dann sinken die Preise. Subventionierter deutscher Strom wird dann zum Schnäppchen fürs Ausland", sagte Fuchs. Tennet deckt mit knapp 10.700 Kilometern Stromleitungen nach eigenen Angaben rund 40 Prozent der Fläche Deutschlands ab und versorgt mehr als 20 Millionen Menschen mit Strom.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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