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SPD-Politiker Heil sieht GM in der Verantwortung für Opel-Standort Bochum

Archivmeldung vom 11.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hubertus Heil Bild: spdfraktion.de
Hubertus Heil Bild: spdfraktion.de

Nach der Entscheidung zur Einstellung der Opel-Autoproduktion in Bochum hat SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil den Mutterkonzern General Motors (GM) aufgefordert, seiner Verantwortung für die Beschäftigten gerecht zu werden. "Diese Entwicklung ist die Folge unternehmerischer Fehlentscheidungen von General Motors und auch der verpassten Chance von 2009, Opel mit einem strategischen Investor aus dem GM-Konzern zu lösen", sagte Heil dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).

Jetzt sei GM in der Pflicht, am Standort Bochum einen Beitrag für neue Beschäftigungsperspektiven zu leisten. "Ich erwarte, dass die Bundesregierung den nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister Garrelt Duin dabei unterstützt, GM in die Pflicht zu nehmen", so der SPD-Politiker. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann forderte den GM-Konzern auf, "möglichst konkrete Perspektiven" für die betroffenen Angestellten aufzuzeigen.

Zuvor hatte bereits SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück gefordert, Bochum als Standort auch nach dem Ende der Automobilherstellung zu erhalten. Das Autoproduktionsende im Bochumer Opel-Werk bis 2016 sei ein schwerer Schlag für die Arbeitnehmer und ihre Familien.

Auf einer Belegschaftsversammlung hatte Opel-Interimschef Thomas Sedran am Montag angekündigt, dass in Bochum nur noch bis 2016 Opel-Fahrzeuge vom Band laufen sollen. Die schwache Nachfrage mache diesen Schritt erforderlich. Die Geschäftsleitung will nun am Standort den Aufbau einer Autoteilefertigung sondieren. Auch das Warenverteilzentrum mit derzeit 430 Mitarbeitern soll erhalten bleiben. Doch der Großteil der noch etwa 3.000 Stellen steht auf der Kippe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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