Chef des Jade-Weser-Ports fordert mehr Geduld für Entwicklung des Tiefwasserhafens
Archivmeldung vom 31.05.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Chef des Jade-Weser-Ports, Axel Kluth, wünscht sich bei der Entwicklung von Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen mehr Geduld. Schiffslinien und Warenströme müssten sich zunächst neu ausrichten. "Das dauert seine Zeit", sagt er im Interview mit dem Bremer WESER-KURIER. Für fehlende Ladung seien das Umschlagunternehmen Eurogate und die Reederei Maersk verantwortlich, nicht die Hafengesellschaft.
Auch die weltgrößte Reederei Maersk müsse ihren Pflichten nachkommen. Kluth: "Maersk hat Garantien ausgesprochen und muss den Umschlag liefern. Das ist vertraglich vereinbart und ich bin es gewohnt, dass man sich an Verträge hält." Als "Erfolgsstory" bezeichnet Kluth den Umgang mit den Schäden an der Kajenmauer, die im vergangenen Jahr für Verzögerungen bei der Eröffnung sorgten. Das Thema Schlosssprengungen sei hoch gespielt worden. Während das Land Niedersachsen ein neues Marketingkonzept für den Hafen aufstellen will, hält es Kluth für notwendig, die Vermarktung des Hafens auf Deutschland zu konzentrieren. "Das ist Arbeit, die wir nicht nur in China abwickeln können." Kluth hatte angekündigt, zum Jahresende als Geschäftsführer der Realisierungsgesellschaft und der Logistikzone des Jade-Weser-Port abzutreten.
Quelle: Weser-Kurier (ots)