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Zeitung: Berliner S-Bahn-System wird zerschlagen

Archivmeldung vom 20.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Berliner S-Bahn
Berliner S-Bahn

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) befürchtet, dass durch die Teilausschreibung des S-Bahn-Netzes ein "trotz der bestehenden Probleme an und für sich funktionierendes System zerschlagen wird". Dies kritisiert der Vorsitzende der Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Klaus Just, im Gespräch mit der Berliner Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagsausgabe).

Darüber hinaus lehnt die Gewerkschaft generell eine Privatisierung der Berliner S-Bahn ab. "Das ist öffentliche Daseinsvorsorge, das soll die öffentliche Hand machen", betont Just, der sich zudem um die künftigen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei der S-Bahn sorgt. Dass auf einmal von Seiten des Senats Druck gemacht werde mit der Einleitung der Teilprivatsierung, ist aus Sicht des Gewerkschafters eine Überraschung. Schließlich habe Verkehrssenator Michael Müller (SPD) noch am vergangenen Donnerstag vor S-Bahnern erklärt, dass mit einer Entscheidung nicht vor Mitte oder Ende des Sommers zu rechnen sei.

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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