Erneuerbare Energien: Der Jobmotor brummt
Archivmeldung vom 04.07.2005
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Unternehmen der Erneuerbaren-Energie-Branche wollen in den kommenden fünf Jahren in erheblichem Umfang Arbeitsplätze schaffen. Fast jedes zweite Unternehmen will die Zahl seiner Mitarbeiter um 30 bis 100 Prozent erhöhen.
In jedem fünften Unternehmen rechnet man sogar damit, 2010 mehr als doppelt so viele
Mitarbeiter zu beschäftigen wie heute. Besonders optimistisch sind dabei die Unternehmen der Solar- und der Bioenergiebranche.
Das belegen die ersten Ergebnisse einer Unternehmensbefragung, die das Bielefelder Soko-Institut im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) im Mai und Juni durchgeführt hat. Bei den befragten 318 Unternehmen sind etwa zwanzig Prozent aller
Arbeitsplätze in der gesamten Branche angesiedelt. Diese gibt in ihren fünf Teilbranchen Wind- und Wasserkraft, Solar- und Bioenergie sowie Erdwärme gegenwärtig mehr als 130.000 Menschen Arbeit.
"Die Ergebnisse zeigen, dass die Erneuerbare-Energie-Branche ein Jobmotor ist, der auf vollen Touren brummt", sagt Milan Nitzschke, Geschäftsführer des BEE in Berlin. "Damit sich die Prognosen erfüllen, müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen jedoch unbedingt
stabil bleiben." So geht aus der Befragung hervor, dass für Dreiviertel der Unternehmen ein Festhalten am Erneuerbare-Energien-Gesetz wichtig oder sehr wichtig ist.
Die Umsatzerwartungen der Branche verlaufen parallel zu den Beschäftigungsprognosen. Dreiviertel der Unternehmen erwarten, dass der im In- und Ausland erzielte Umsatz im Jahr 2010 deutlich höher sein wird als 2004 - ein Jahr, das der Branche mit einem Gesamtumsatz
von 11,5 Milliarden Euro bereits einen Rekord beschert hat. "Dabei wird ein immer größerer Anteil des Umsatzes mit dem Export erzielt werden", sagt Nitzschke. "Die Erneuerbaren Energien sind damit eine Schlüsseltechnologie für Deutschland."
Pressemitteilung Informationskampagne für Erneuerbare Energien vom 04.07.2005