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Handwerk erwartet höheres Umsatzplus als die Bundesregierung

Archivmeldung vom 28.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Holger Schwannecke Bild: Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH)
Holger Schwannecke Bild: Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH)

Der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) erwartet angesichts der guten Entwicklung der Binnenkonjunktur für 2016 ein Umsatzplus von zwei Prozent und damit bessere Daten als die Bundesregierung. Dringend nötig seien allerdings deutlich mehr Investitionen in die Infrastruktur, erklärte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Er mahnte Investitionen für Verkehrswege und vor allem für die digitale Infrastruktur an. Die Betriebe seien bereit für innovative Entwicklungen, es fehle aber an schnellen Wegen für die steigende Datenflut. Bei der Energiewende ist es nach Auffassung von Schwannecke überfällig, die Stromkosten von Mittelstand und Privathaushalten zu reduzieren.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte zuvor erklärt, er rechne für 2016 mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent. Er sei mit "vorsichtigen Prognosen" immer gut gefahren, sagte Gabriel bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Darin heißt es, dass der anhaltende Flüchtlingszuzug nach Deutschland den Arbeitsmarkt zunächst nicht belasten werde.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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