Elektro-Kleinwagen von VW bekommt kein Schwestermodell von Skoda
Der geplante Elektro-Kleinwagen des Autoherstellers VW für etwa 20.000 Euro bekommt kein Schwestermodell von Skoda. Auch wenn die tschechische Marke nicht an dem Projekt teilnimmt, wolle man das Angebot an E-Autos ausweiten, sagte ein Sprecher dem "Spiegel".
Bei dem Vorgängermodell, dem VW e-Up hatte es noch jeweils eine Variante
von Skoda (Citigo e iV) und Seat (Mii electric) gegeben. Die kleinen
E-Mobile waren bei Kunden beliebt, jedoch ein Verlustbringer für
Volkswagen. Annähernd 10.000 Euro soll der Konzern mit jedem verkauften
Modell verloren haben.
Skodas technische Entwickler hatten sich
ursprünglich um die Entwicklungsführerschaft bei dem neuen Wagen
beworben, der Zuschlag ging aber an die Marke VW. Skoda soll bei dem
Kleinwagen, dessen Prototyp VW Anfang März vorstellen will, Verluste
befürchtet haben. Deshalb überlassen die Tschechen das Projekt der
deutschen Schwestermarke, die für ihre Modelle etwas höhere Preise
nimmt.
Auch VW rechnet bei dem Mini-Stromer, der 2027 in
Produktion gehen soll, nur mit wenigen Hundert Euro Gewinn pro Stück.
Damit wenigstens das möglich wird, soll der E-Kleinwagen als erster VW
von der Partnerschaft mit dem US-Start-up Rivian profitieren. Die neue
Elektronikarchitektur, die VW mit Rivian entwickelt, soll unter anderem
die Zahl der Steuergeräte im Auto und damit dessen Kosten reduzieren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur