Uniper-Chef fordert Job-Zusagen von Fortum
Archivmeldung vom 16.11.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer neue Uniper-Chef Andreas Schierenbeck fordert vom Großaktionär Fortum Zusagen zum Erhalt der Arbeitsplätze und der Düsseldorfer Zentrale. "Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern kämpfe ich dafür, substanzielle Zusagen für den Erhalt ihrer Rechte, Arbeitsplätze und der Zentrale zu bekommen", sagte Schierenbeck der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Und er betonte: "Bis auf weiteres bleibt Uniper ein eigenständiges Unternehmen." Er telefoniere jede Woche mit Fortum-Chef Pekka Lundmark, so Schierenbeck. "Wir treffen uns regelmäßig, um uns auszutauschen. Die Gespräche laufen gut. Aber auch ich will wissen, was Fortum mit Uniper vorhat", betonte der seit Juni amtierende Uniper-Chef.
"Wir als Vorstand müssen sehen, dass wir im Interesse aller Aktionäre handeln. Der Kursrutsch nach Fortums Ankündigung der Aufstockung ihrer Uniper-Anteile war nicht im Interesse aller Aktionäre." Fortum hatte im Oktober verkündet, sich gut 70 Prozent der Uniper-Anteile gesichert zu haben. Zugleich bestätigte Schierenbeck Gespräche mit den russischen Kartellbehörden, die darüber entscheiden, ob Fortum die Mehrheit übernehmen darf. "Die russischen Kartellbehörden haben sich, wie in solchen Fällen üblich, bei uns gemeldet, um Daten zum Russland-Geschäft zu erfragen." Uniper hat 11.000 Mitarbeiter, davon 2400 in der Düsseldorf Zentrale.
Quelle: Rheinische Post (ots)