Weselsky gibt Bahnvorstand Schuld am Lokführer-Mangel
Archivmeldung vom 29.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttVor der am 12. Oktober beginnenden Tarifrunde für die Mitarbeiter der Deutschen Bahn wirft der Vorsitzende der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, der Bahn vor, die Anwerbung von dringend gebrauchten neuen Lokomotivführern zu sabotieren. Es sei kein Wunder, dass die Bahn nicht ausreichend qualifiziertes Personal einstellen könne.
Der Markt sei leer gefegt, hinzu komme die "Abschreckung durch den Bahnvorstand, dass Züge künftig autonom fahren", sagte Weselsky dem Nachrichtenmagazin Focus. Dabei sorge die DB nicht einmal für funktionierende Kaffeemaschinen in den Zügen. Die GDL fordert 7,5 Prozent mehr Lohn und verbesserte Arbeitsbedingungen. Parallel verhandelt auch die Konkurrenzgewerkschaft EVG einen neuen Tarifvertrag mit der Bahn.
Quelle: dts Nachrichtenagentur