Rechnungshof fordert Überarbeitung des Corporate Governance Kodexes
Archivmeldung vom 12.05.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Vizepräsident des Bundesrechnungshofes, Christian Ahrendt, hat eine "dringende" Überarbeitung des Corporate Governance Kodexes gefordert. "Wir brauchen Regeln für den Wechsel in Aufsichtsratsgremien", sagte Ahrendt der "Welt".
"Dazu gehört die Diskussion, ob ein hohes politisches Amt mit der Position des Aufsichtsratchefs vereinbar ist", sagte er. Hier drohen seiner Meinung nach "schwierigste Interessenkonflikte". Er verlangte zudem neue Vorschriften für die Vorstandsvergütungen und eine Pflicht der Abschlussprüfer, die Einhaltung des Kodexes zu kontrollieren und zu bestätigen. Darüber hinaus forderte er den Bund auf, seine Unternehmensbeteiligungen zu überprüfen und weiter an deren Privatisierung zu arbeiten.
Der Bund müsse bei jeder seiner Beteiligungen an privatwirtschaftlichen Unternehmen prüfen, ob für diese Beteiligung ein wichtiges Interesse des Bundes vorliege und der angestrebte Zweck sich nicht besser auf andere Weise erreichen ließe, stellte er klar.
Quelle: dts Nachrichtenagentur