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Unternehmen hören in Krisen nicht auf ihre Presseabteilungen

Archivmeldung vom 19.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Unternehmen können aus Krisen gestärkt oder geschwächt hervorgehen. In welche Richtung es geht, ist oftmals eine Frage der richtigen Krisenkommunikation. Diese Erkenntnis scheint in deutschen Unternehmen vielfach nicht genügend ernst genommen zu werden.

Vier von fünf Fach- und Führungskräfte der PR-Branche beklagen sich, dass die Krisenkommunikation von den Unternehmen nicht so professionell vorbereitet wird, wie es die Presseabteilung empfiehlt. Zu diesen Ergebnis kommt die Studie "PRTrendmonitor" von news aktuell und der Hamburger PRAgentur Faktenkontor.

Im Unmut vereint: Fast 80 Prozent der Agenturen und Pressestellen sind sich darüber einig, dass ihre Krisenbewältigungsstrategien nur unzureichend umgesetzt werden. In großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und den kleinen Agenturen ist das Echo noch verhaltener. Besonders Partner in Agenturen bemängeln, dass ihre Empfehlungen in der Krise kein Gehör finden, obwohl sie für die Kommunikation ihrer Kunden verantwortlich zeichnen. Da verwundert es nicht, dass jeder zweite davon ausgeht, im Ernstfall als Sündenbock aus der Krise hervorzugehen. Der PR-Manager als "Bauernopfer" - diese Szenario befürchten viele PR-Fachleute, wenngleich in den Pressestellen nicht ganz so stark ausgeprägt, wie in Agenturen.

Mehr als jede dritte Agentur und Pressestelle glaubt, dass neue Chefs ihren Pressesprecher mit in das neue Arbeitsverhältnis bringen. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, dass Pressesprecher mit ihren Chefs das Schiff verlassen, wenn es sinkt oder ein Firmenwechsel aus anderen Gründen erfolgt. Diese Praxis scheint vor allem in großen Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern weit verbreitet zu sein.

Die Presseinformation basiert auf der Studie "PR-Trendmonitor" von der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor und news aktuell. An der Befragung haben 2.251 Fach- und Führungskräfte aus PRAgenturen und Pressestellen im Juli und August 2006 teilgenommen.

Quelle: Pressemitteilung Faktenkontor GmbH

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