Mobilcom-Gründer Schmid scheitert mit Blockchain-Start-up
Archivmeldung vom 17.12.2019
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Freigeschaltet durch André Ott17. Dezember 2019 - Bereits nach einem Jahr ist der unternehmerische Neustart des umstrittenen Mobilcom-Gründers Gerhard Schmid wieder vorbei. Sein Start-up Baas Business ist pleite. Wie das Fintech-Portal Finance Forward sowie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 1/2020, EVT 19. Dezember) berichten, musste der 67-Jährige kürzlich einen Insolvenzantrag stellen.
Schmid beerdigt damit seine Pläne, eine Art Appstore für die Blockchain aufzubauen. Schmid, der einst zu den Stars des Neuen Marktes gehörte, hatte sich im Herbst 2018 erneut als Unternehmer versucht. Dafür setzte er auf den Hype um die Blockchain-Technologie. Für seine Firma wollte er bis 2023 laut einer Präsentation 78 Mio. Euro einsammeln. Der Plan geriet jedoch bald ins Stocken. Schon im Frühjahr 2019 soll die Firma Mitglieder des kleinen Entwicklerteams nicht mehr bezahlt haben, berichten mehrere ehemalige Mitarbeiter. Einer hat vor dem Hamburger Landgericht ein Urteil gegen das Start-up erwirkt.
Schmid versuchte weiter vergeblich, ein Geschäft aufzubauen. Im Oktober war dann endgültig Schluss. Er habe es nicht geschafft, eine Anschlussfinanzierung einzuwerben, teilte Schmid mit. Der Insolvenzverwalter sucht nun Käufer für eine halb fertige Technologie.
Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)