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Siemens-Chef: Deutschland muss bürokratische Prozesse hinterfragen

Archivmeldung vom 01.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Siemens Zwangsarbeiter im KZ Auschwitz (Bobrek), Archivbild
Siemens Zwangsarbeiter im KZ Auschwitz (Bobrek), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Europa könnte nach Einschätzung von Siemens-Chef Roland Busch seinen Vorsprung bei der Digitalisierung der Industrie einbüßen. "Wir müssen unbürokratischer und schneller werden", sagte Busch dem "Handelsblatt".

Die Coronakrise habe gezeigt, dass Deutschland "seine bürokratischen Prozesse hinterfragen" müsse. Die Ausgangsposition Europas bei der Digitalisierung sei eigentlich gut. "Wir sind besser, als viele denken." Doch dürfe Deutschland Schlüsseltechnologien wie die Künstliche Intelligenz mehr als Chance sehen und nicht als Bedrohung. Für die Politik bedeute dies "unnötige Rechtsvorschriften zu vermeiden, die die Verbreitung von KI in Europa behindern".

Busch steht seit Anfang Februar an der Spitze des Technologiekonzerns. Sein eigenes Unternehmen sieht der Siemens-Chef gut gerüstet für den Wettbewerb mit den US-Techkonzernen, die immer stärker auch in die Industrie drängen. "Ich habe keine Angst vor Google und Microsoft." Siemens wolle das Software-Portfolio weiter ausbauen. Auch nach dem 16-Milliarden-Dollar-Kauf des US-Krebstherapiespezialisten Varian seien weitere Zukäufe möglich. "Wir haben weiterhin Spielraum."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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