McDonald's will Drive-In-Standorte in Deutschland massiv ausbauen
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMcDonald's hat seine Expansionspläne für den deutschen Markt konkretisiert. "Wir glauben an den Standort Deutschland und werden hier weiter stark wachsen", sagte Christoph Gehrig, Finanzvorstand bei McDonald's Deutschland, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"In diesem Jahr eröffnen wir 25 Restaurants mit jeweils rund 50
Mitarbeitern - und schaffen damit rund 1.250 Arbeitsplätze. Das
Expansions-Tempo werden wir in den nächsten 3 Jahren auf 75 neue
Filialen jährlich verdreifachen. Bis 2027 entstehen somit mehr als
10.000 neue Jobs."
Mittelfristig sollen laut Gehrig 500 neue
Schnellrestaurants in Deutschland eröffnet werden, besonders interessant
seien dabei hochfrequentierte Standorte, etwa an Autobahnen oder in
Bahnhöfen. "Wir legen unseren Fokus auf den Ausbau der
Drive-In-Standorte, denn Deutschland ist immer noch ein Autoland. Ich
sehe nicht, dass sich dies kurzfristig ändert", sagte Gehrig. Allerdings
werde in den Ausbau der E-Mobilität investiert, so seien an 600 der
1.050 Drive-In-Restaurants Stromtankstellen installiert. Künftig sollen
die Drive-Ins zudem mit zwei statt wie bisher mit einer Autospur
ausgestattet sein.
Als herausfordernd bezeichnete Gehrig die
Mitarbeitergewinnung für die geplante Joboffensiv und forderte einen
politischen Abbau von Einstellungshürden: "Wir beschäftigen Menschen aus
mehr als 160 Ländern. Gerade bei dem Thema Einstellung von Geflüchteten
sehen wir allerdings Ausbaupotenzial, was das Reduzieren von
bürokratischen Hürden betrifft", sagte Gehrig.
Auch bei der Suche
nach neuen Franchise-Unternehmern steht das Unternehmen laut Gehrig vor
Herausforderungen: "Wir haben sehr viele Bewerbungen, die Marke ist
attraktiv - aber die Bewerber stehen nicht Schlange. Eine schöne
Entwicklung ist, dass sich zunehmend mehr Frauen als
Franchise-Nehmerinnen bewerben."
Im Zuge der Expansion will
McDonald's laut des Finanzvorstandes zudem seine Kapazitäten vergrößern
und das Innendesign der Restaurants ändern. Auch digitale Bestellformen
über die SB-Terminals oder die App würden eine größere Rolle spielen.
Zugleich versprach Gehrig: "In unseren Restaurants wird man auch in
Zukunft seine Bestellung weiter am Tresen aufgeben und bar bezahlen
können, solange dies unsere Gäste möchten." Derzeit würden 80 Prozent
der Gäste im Restaurant bereits über SB-Terminals bestellen, 6 Prozent
per App und noch 14 Prozent am Tresen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur