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'Capital': 2013 hat nur noch jeder zweite Deutsche einen Festnetzanschluss bei der Telekom

Archivmeldung vom 18.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Deutsche Telekom AG drohen im so wichtigen Festnetzgeschäft weitere massive Rückschläge. Nach einer Prognose, die das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 12/2008, EVT 21. August) mit der Privatbank Sal. Oppenheim berechnet hat, wird im Jahr 2013 nur noch jeder zweite deutsche Haushalt einen Festnetzanschluss beim früheren Monopol-Konzern haben.

Aktuell sind es mit rund 31 Millionen Anschlüssen mehr als 70 Prozent der 42 Millionen Haushalte und Unternehmen in Deutschland.

Die Gründe für den weiteren Kundenschwund sind unter anderem zusätzliche Erfolge der DSL-Wettbewerber nun auch auf dem Land, da die Telekom ihnen dort neuerdings DSL-Anschlüsse mit ihrer Technik schalten muss (Bit-Stream-Access). Außerdem belastet der Aufschwung der Kabel-TV-Firmen und eine massive Zunahme der Kunden, die nur noch einen Mobilfunkvertrag haben.

Neben dem Kundenschwund im Festnetz und der Schließung von knapp jedem zweiten Call-Center stehen auch die Mitarbeiter im Service-Bereich massiv unter Druck. Laut 'Capital' will die Telekom die Zahl der aktuell 24.000 Service-Techniker, die Kundenbesuche machen, ab 2009 abbauen, weil ab dann weniger neue DSL-Verträge zu schalten sind. Die Details des neuen Abbauplans sind noch völlig offen. Viel drastischer wird es dagegen die 16.000 Techniker im Netzbetrieb treffen: Jede zweite Stelle von ihnen könnte laut 'Capital' ab 2011 wegfallen, wenn die gesamten Netze auf vollautomatische Digitaltechnik umgebaut worden sind ("Next-Generation-Network").

Quelle: 'Capital'

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