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Oberlandesgericht Koblenz hält Lars Windhorst für einen Betrüger

Archivmeldung vom 16.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der frühere Unternehmer und Pleitier Lars Windhorst, der heute als Beteiligungsmanager arbeitet, ist nach Einschätzung des Oberlandesgerichts Koblenz ein Betrüger. "Es spricht viel dafür, dass der Zeuge Windhorst einen Eingehungsbetrug begangen hat", heißt es in einem Urteil des Gerichtes vom 9. November 2007, das der ZEIT vorliegt.

Windhorst habe sich "in einer desaströsen finanziellen Situation" befunden, als er im März 2001 ein Darlehen von 20 Millionen D-Mark von dem Hamburger Unternehmer Ulrich Marseille nahm. Windhorst habe zu dieser Zeit davon ausgehen müssen, dass er zur vollständigen Rückzahlung des Geldes nicht in der Lage sein würde.

Das Urteil wurde allerdings in einem Verfahren gesprochen, das sich nicht gegen Windhorst selbst richtete, sondern gegen einen früheren Mitarbeiter des Bankhauses Warburg in Luxemburg. Marseille beschuldigte den Banker in seiner Klage, Windhorst bei dessen Täuschungsmanövern geholfen zu haben. Er konnte aber nicht beweisen, dass der Mann "vorsätzlich einen die Handlung des Zeugen Windhorst fördernden Tatbeitrag geleistet hat", wie das Gericht meint, und unterlag.

Gegen Lars Windhorst ermittelt in dieser Sache die Staatsanwaltschaft Berlin. Er selbst hat die Vorwürfe über einen Anwalt zurückgewiesen.

Windhorst hat in den vergangenen Woche Schlagzeilen gemacht, nachdem er ein Flugzeugunglück nur knapp überlebt hatte. Die von ihm geführte Beteiligungsgesellschaft Vatas Holding hat sich mit mehr als 18 Prozent an Air Berlin beteiligt.

Quelle: DIE ZEIT

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