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Dehoga Niedersachsen: Hauptgeschäftsführer rät zu Kurzarbeit statt Entlassungen

Archivmeldung vom 18.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kurzarbeit? (Symbolbild)
Kurzarbeit? (Symbolbild)

Bild: Regina Steinhauser / pixelio.de

Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Niedersachsen, warnt Betriebe trotz der Corona-Krise davor, übereilt Entlassungen auszusprechen.

"Betriebsbedingte Kündigungen sollten wirklich das letzte Mittel bleiben. Irgendwann wird diese Krise vorüber sein, und dann sollte man auf einen Mitarbeiterstab zurückgreifen können, der gut ausgebildet ist und sich in der Branche auskennt", sagte Balke im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Stattdessen rät der 61-Jährige den Mitgliedsbetrieben, die Möglichkeiten der Kurzarbeit voll auszuschöpfen. "Es wäre fatal, jetzt radikal Mitarbeiter zu entlassen, die dann später am Markt nicht mehr verfügbar sind, weil sie woanders Beschäftigung gefunden haben", warnte der Dehoga-Chef.

Zugleich forderte Balke die Landesregierung auf, den betroffenen Betrieben schnell und unbürokratisch mit kurzfristigen Finanzspritzen unter die Arme zu greifen: "Ganz wichtig ist, dass die Anforderungen an die Kreditnehmer, was Sicherheiten und formelle Hürden angeht, so niedrig wie möglich gehalten werden. Wir brauchen einen ganz leichten Zugang zu diesen Liquiditätshilfen." Wenn die Unterstützung mit aufwendigen Prüfungen und Gutachten zum weiteren betrieblichen Verlauf verbunden wären, "dann schaffen es viele Betriebe schlicht nicht durch diese Krise", warnte Balke.

Die Corona-Krise treffe das Gastgewerbe mit voller Wucht. In Betrieben, denen es wirtschaftlich nicht gut gehe und die am Rande des Existenzminimums arbeiteten, könnte "das Licht ausgehen". Wie viele Betriebe davon am Ende betroffen seien, "hängt jetzt stark davon ab, was die Bundes- und die Landesregierung unternehmen, um unser Not leidendes Gewerbe in dieser schwierigen Situation zu unterstützen", betonte der niedersächsische Dehoga-Chef.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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