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Erzeugerpreise Januar 2020: +0,2 % gegenüber Januar 2019

Archivmeldung vom 20.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Januar 2020 um 0,2 % höher als im Januar 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Dezember 2019 bei -0,2 % gelegen.

Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen die Erzeugerpreise im Januar 2020 um 0,8 %. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg waren die um 3,6 % höheren Preise für elektrischen Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung. Einen höheren Preisanstieg des Gesamtindex gegenüber dem Vormonat hatte es letztmalig im April 2011 gegeben (+0,9 %).

Verbrauchsgüter waren im Januar 2020 um 3,6 % teurer als im Januar 2019. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen diese Preise um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 5,2 % teurer als im Vorjahresmonat. Schweinefleisch kostete 35,2 % mehr als vor einem Jahr, Zucker 16,6 % mehr. Billiger als im Januar 2019 waren insbesondere Butter (-17,9 %) und Kartoffelerzeugnisse (-8,3 %).

Energie insgesamt war 1,0 % billiger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen die Energiepreise um 1,9 %. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,7 % höher als im Januar 2019. Gegenüber Dezember 2019 stiegen sie um 0,5 %.

Vorleistungsgüter waren im Januar 2020 um 1,5 % billiger als im Januar 2019. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen diese Preise um 0,4 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem nichtmetallische Sekundärrohstoffe wie Papier und Pappe (-40,6 %). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 8,3 % weniger als im Vorjahresmonat. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 22,5 % teurer als im Januar 2019. Transportbeton kostete 8,3 % mehr als ein Jahr zuvor.

Methodische Hinweise

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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